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Das Genre der Landschaftsdarstellung stellt in Josef Stoitzners Œuvre die wichtigste Gattung dar, der sich der in Wien geborene Maler mit hoher Affinität zum Detail verschrieben hatte. Hier sind besonders rurale Kulturlandschaften wie Weiden und Äcker zu nennen, die der Künstler häufig mit einem markanten Baum im Vordergrund in Szene setzte. Stoitzner stellte diese Motive bevorzugt in der kurzen Zeitspanne des Vorfrühlings dar. So hat gerade die Darstellung von halbverschneiten Feldern und Gehöften einen wichtigen Stellenwert innerhalb von Stoitzners Landschaftsbildern. Im vorliegenden Werk hat der Winter den Kampf gegen den herannahenden Frühling langsam, aber sichtlich verloren. Während die Schneefelder auf dem sich vor dem Betrachter ausbreitenden Feld noch recht ausgedehnt sind, zeigen sich die auf der anderen Talseite liegenden Hänge bereits schneefrei. Das frische Grün bildet einen starken Kontrast zu den Farben Weiß und Ocker, die den Bildvorder- und mittelgrund dominieren. Bestechend und von geradezu haptischer Qualität sind die Details: Die Blätter, die den Hang im linken Vordergrund bedecken, wurden pastos und einzeln mit raschem Pinselduktus aufgetragen. Fast meint man, in der frischen Frühlingsbrise den erdigen Geruch des Laubes aus dem Vorjahr riechen zu können. Auch der auf dem Hang stehende Baum ist ausgesprochen genau wiedergegeben. Hier bildet Stoitzner geradezu feinmalerisch die zarten Zweige und letzten Blätter ab, die den Winter überstanden haben. Das vorliegende Werk steht exemplarisch für das Œuvre Stoitzners wie auch für seine Fähigkeit, eine stimmungsvolle Atmosphäre wiederzugeben. Weiters verrät es des Künstlers feine Beobachtungsgabe für jedes auch noch so kleine Detail.