Sergius Pauser

1896 Wien - 1970 Klosterneuburg

Sergius Pauser wurde in Wien geboren und studierte nach dem Ersten Weltkrieg (1919 – 1924) an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Carl Johann Becker-Gundahl, Ludwig von Herterich, Max Dörner sowie Carl Caspar. 1927 wurde er Mitglied der Wiener Secession. 1928 erwarb die Städtische Galerie Nürnberg das Porträt „Dame in Weiß“. Im selben Jahr erhielt Pauser in Österreich für sein „Frauenbildnis“ (Frau Dr. Beck) den ersten Preis für das schönste Frauenporträt des Jahres 1928.

Nach einer Phase unter dem Einfluss des Expressionismus wurde Pauser zu einem bedeutenden Vertreter der Neuen Sachlichkeit, von der er sich allerdings später wieder distanzierte. Ab 1930 wurde er auch international bekannt und stellte in Deutschland, der Schweiz und den USA aus. 1932 erhielt er den Österreichischen Staatspreis. Zehn Jahre später, 1942, lehnte er eine Berufung an die Kunstakademie in Karlsruhe ab und leitete 1943 bis 1944 sowie 1945 bis 1967 die Meisterschule für Bildnismalerei an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Pauser wurde zum bevorzugten Porträtisten österreichischer Persönlichkeiten (u. a. Theodor Körner, Karl Renner und Josef Hoffmann) und zeichnete sich als Lehrer zahlreicher später bedeutender Künstler aus. 1965 erhielt er den Großen Österreichischen Staatspreis. 1970 starb Sergius Pauser in Klosterneuburg.