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1898 zog es Alfred Zoff nach längeren Auslandsaufenthalten zurück in seine Heimat nach Österreich, genaugenommen nach Krems. Krems war nicht nur wegen seiner günstigen Lage und Nähe zu Wien für den Künstler attraktiv, er erhoffte sich auch ein preiswerteres Leben als in der Großstadt. Die unerwartet hohen Baukosten für seine Villa mit Atelier brachten Zoff in große finanzielle Bedrängnis, sodass er diese bereits 1907 verkaufen musste. In Krems verbrachte er in künstlerischer Hinsicht eine besonders produktive Zeit. Die Aulandschaft, aber auch die Stadt waren für ihn ein beliebtes Motiv. In jenen Jahren unternahm er zahlreiche Reisen an die italienische Riviera. Alfred Zoff fertigte vor Ort Studien an, die er zu Hause im Atelier zu großformatigen Gemälden ausführte. "Meeresbrandung" dürfte bei einer der Reisen des Künstlers an der ligurischen Küste gemalt worden sein, als er noch in Krems wohnte. Aufgrund des handlichen kleinen Formates und der Unmittelbarkeit des Dargestellten ist es durchaus möglich, dass das Bild nicht im Atelier, sondern in situ entstanden ist. Der Künstler hat im vorliegenden Gemälde den Horizont tief angesetzt. Das Meer nimmt nur ein Drittel des Bildträgers ein, der Rest wird vom wolkigen Himmel dominiert, dessen violette Farbe des Abendrotes, sich auf der ruhigen Wasseroberfläche spiegelt. Ein violetter Schleier überzieht das Bild. Hier richtet der Künstler den Fokus auf die felsige Küstenlandschaft und rückt den Horizont weit hinauf, sodass nur ein schmaler Streifen Himmel stehen bleibt.