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Als Hauptvertreterin des Wiener Kinetismus setzte sich Giovanna Klien seit den frühen 1920er Jahren mit der Darstellung verschiedenartiger natürlicher wie technischer Bewegungen auseinander. Sie unterzog den Flug der Vögel oder der Flugzeuge ebenso einer künsterlischen Analyse wie den Tanz, das Wachstum einer Sonnenblume oder das Ablaufen des Wassers in einer Spüle. Die drei Katzen auf dem hier abgebildeten Blatt staffelt Klien so dicht hintereinander, dass sie sich gegenseitig verdecken. Auf den ersten Blick erkennt man eigentlich nur ein Knäuel. Bei näherer Betrachtung fällt auf, wie konsequent die Silhouette der Tiere parallel geführt und in ihren schwingenden Verläufen harmonisiert sind. Nur die Köpfe führen ein Eigenleben, fügen sich allerdings auch in einen Rhythmus - links / rechts / links - ein. In der farblichen Gestaltung betont Klien zwar die Eigenständigkeit der einzelnen Katzen, lässt jedoch auch eine andere Leseart offen: die einzelnen Silhouetten als verschiedene Bildeindrücke im Laufe einer Bewegung zu betrachten. Im Sinne dieser Betrachtungsweise vermittelt Klien sowohl die besondere Eleganz wie auch gleichzeitige Sprunghaftigkeit in Wesen und Bewegungsart der Katze.