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Noch lange nach seiner Übersiedelung von der Stadt aufs Land in den 70er Jahren folgt Korabs Malerei thematisch dem Wechsel seines persönlichen Lebensraums. Als Teil der Natur konstituiert das Urbane mit seinen Architekturen auch noch in seinen aktuellen Werken die Landschaftskompositionen, die in einer Art von Schichtenaufbau die ober- und unterirdische Gesamtheit zeigen. Paläontologische Grabungen in unmittelbarer Nähe zu seinem Atelier im ländlichen Sonndorf bei Maissau erweisen sich als nachhaltig prägend, zugleich entspricht die Erforschung vergangener Erdzeitalter von jeher Korabs Interesse an der Geschichte von Dingen. So bilden horizontale Schichten in variierten Brauntönen die Basis von „Gelände“ aus dem Jahr 2016. Real Existentes – objets trouvés aus der Natur sowie vom Menschen Geschaffenes – wird farbig reduziert in Frontalansicht sowie Aufsicht als künstlerische Collage in die Erdlagen integriert. Als Teil paläontologischer Schichten werden die Objekte zu Relikten der menschlichen Zivilisation und weiter zum Teil der Geschichte vergangener Erdzeitalter. Im ursprünglichsten Sinne verbildlicht „Gelände“ so die traditionsreiche Darstellung der natura morta in der Kunst – die Vergänglichkeit allen Seins. In der Ganzheitlichkeit erhebt sich zudem die existentielle Frage nach dem Verhältnis von Mensch, Gesellschaft und Natur.