Koloman Moser

1868 Wien - 1918 Wien

Koloman Moser wurde am 30. März 1868 in Wien geboren. Er begann sein Studium 1886 an der Akademie der bildenden Künste in Wien und wechselte 1892 an die Kunstgewerbeschule des Museums für Kunst und Industrie, wo er unter anderem bei Franz Matsch studierte. Die Jahre ab 1897 waren geprägt vom Engagement für die Wiener Secession, deren maßgeblicher Mitbegründer er war. Gemeinsam mit Gustav Klimt und Josef Hoffmann prägte Kolo Moser auch die Graphik und das Erscheinungsbild der Secessionszeitschrift „Ver Sacrum“. Schon bei der ersten Secessionsausstellung im Jahre 1898, wo Moser mit Postkartenentwürfen und Vignetten für den Katalog in Erscheinung trat, erzielte er großen Erfolg beim Publikum. Zu dieser Zeit beschäftigte sich der Künstler vorerst mit Graphik, Kunstgewerbe und Architektur und arbeitete viel mit seinem Freund Joseph Hoffmann zusammen.

Ab 1900 war Moser als Professor an der Kunstgewerbeschule in der Fachklasse für Dekoratives Zeichnen und Malen tätig. 1903 war er gemeinsam mit Hoffmann Mitbegründer der Wiener Werkstätte, die Alltagsgegenstände sowie Schmuck und Möbel entwarf und auch anfertigte.

In diesen Jahren entstanden unter anderem auch die Ausstattungen für das Sanatorium Purkersdorf, das Palais Stoclet in Brüssel, die Kirche am Steinhof und zahlreiche Bühnendekorationen, sowie Kostüme.

Erst ab dem Jahr 1907 widmete sich Moser verstärkt der Zeichnung und dem Ölbild. Aus den Jahren 1909 und 1910 stammen zahlreiche Blumenstillleben und Landschaftsstudien aus Niederösterreich. Bereits 1912 veranstaltete die Galerie Miethke eine Ausstellung seiner Ölbilder. Durch die Begegnung mit dem Maler Ferdinand Hodler im April 1913 in Genf wurde Mosers Malerei stark beeinflusst. In den Jahren 1913 bis 1916 entstanden hauptsächlich landschaftliche Kompositionen und Figurenbilder. Am 18. Oktober 1918 erlag Koloman Moser in Wien seinem Krebsleiden.