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Erzherzog Ferdinand II. von Tirol war bereits als Statthalter in Böhmen ein Förderer und Liebhaber der italienischen Renaissance. Seine Kunst- und Wunderkammer in Innsbruck zählte nicht ohne Grund zu den bedeutendsten seiner Zeit. Besonders begeistert war er vom venezianischen Glas, sodass er schon früh den Wunsch hatte eine Hofglashütte für den eigenen Bedarf zu besitzen. Diese wurde 1570 gegründet, und Ferdinand II. konnte dafür mit einer venezianischen Sondergenehmigung zeitweilig Glasmacher aus Murano anwerben, welche auch die notwendige Natronasche und Modeln, wie für die Löwenköpfe des Schaftes, mitnahmen. Sie schufen hier Gläser, die sich hinsichtlich ihrer hohen Qualität kaum von der sonstigen venezianischen Produktion unterscheiden. Ein Charakteristikum der Innsbrucker Hofglashütte bilden allenfalls die Formgebung in Verbindung mit dem reichen Dekor in Diamantrisstechnik sowie der kalten Gold- und Lackfarbenmalerei.