Hubert Scheibl

1952 Gmunden

Hubert Scheibl wurde 1952 in Gmunden geboren. Von 1976 bis 1981 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Max Weiler und Arnulf Rainer. In den 1980ern gehörte er der österreichischen Künstlergruppe der „Neuen Wilden“ an, deren Werke durch individuell-gestische, abstrakte Malweise und überschwängliche Farbigkeit ausgezeichnet sind. Mitte der 1980er-Jahre begann er international auszustellen. Er ist darüber hinaus Mitglied der Secession und gilt als einer der Hauptvertreter der sogenannten „Neuen Malerei". Hubert Scheibl lebt und arbeitet heute unter anderem in Wien.

Das Œuvre Hubert Scheibls ist durch eine abstrakt-sensible und gestenreiche Malerei geprägt. In den 1990ern schuf er besonders spirituelle, transzendentale Werke. Seine aktuellen Arbeiten erscheinen nun aufgewühlter und informativer. All seinen Schöpfungen ist jedoch die zentrale, bildnerische Auseinandersetzung mit der Farbe in ihrer Komplexität, ihrer Gesamtheit und Singularität immanent. Unter der glatten Oberfläche seiner Gemälde schimmern verschiedene Schichten der Farbgebung hervor, welche oft über Monate hinweg schrittweise in vielfältig strukturierten Malvorgängen aufgetragen wurden. Dabei wendet Scheibl zwei antagonistische Tendenzen der Malerei an, die er gekonnt in seinen Werken zu vereinen weiß: eine expressive, gestisch-pastose Malweise und eine reduzierte, fast monochrome Abstraktion.