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Das Gemälde „Baum“ mit seinem ungewöhnlichen Hochformat zeigt für Arik Brauer typische fantastische Wesen, wie sie sich in geselligem Treiben im Wald bewegen. Der mannigfaltige Künstler, der neben seiner Beschäftigung als Maler unter anderem auch als Musiker, Architekt und Kostümbildner tätig war, wurde 1929 in Wien geboren. Arik Brauer studierte von 1945 bis 1951 an der Wiener Akademie der bildenden Künste und zählte Robin Christian Andersen und Albert Paris Gütersloh zu seinen Lehrern. Nach Abschluss seiner Kunst- und später auch Gesangsausbildung unternahm er einige prägende Fahrrad-Reisen durch Europa und Afrika und trat als Sänger in Israel auf. Als Maler konnte er in Paris erste Erfolge und auch seine erste eigene Einzelausstellung verbuchen. Brauer war mittlerweile Mitglied der Kunstbewegung der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“, bei der er gemeinsam mit seinen Akademiekollegen Ernst Fuchs, Rudolf Hausner, Wolfgang Hutter und Anton Lehmden einen der Hauptvertreter darstellt. Maltechnisch stand die Bewegung dem Surrealismus sehr nahe, motivisch kreierte Brauer in seinen Werken stets phantastische Fantasiewelten, welche er mit einem gekonnt detailreichen Pinselstrich und deckender Ölfarbe zu Bild brachte. Inhaltlich wurde Brauer dabei stark von gesellschaftspolitischen Themen inspiriert. Als engagierter Umweltschützer ist ein besonders beliebtes Thema die Auseinandersetzung mit dem Menschen und der Natur. So zeugt auch das Gemälde „der Baum“, dessen zentrale Figur – ein vogel- oder fischähnliches Wesen mit überdimensionalem Körper – einen Baum umklammert, von Brauers Zuneigung zu seiner Umwelt. Durch das Mittel der Bedeutungsperspektive symbolisch betont, wird der Mensch der Natur unterstellt und verliert in der Gegenwart ihrer Vielfältigkeit an Signifikanz. Zu dieser Deutung trägt auch das außergewöhnliche Bildformat bei, welches dem Baum von seiner Wurzel bis zur Krone hin Platz zur Entfaltung bietet.