Wolfgang Hutter

1928 Wien - 2014 Wien

Wolfgang Hutter wird am 13. Dezember 1928 in Wien als Sohn von Albert Paris Gütersloh geboren. Ab 1944 studiert er an der Werkkunstschule und später an der Akademie der bildenden Künste. Im Krieg als Bürodiener verpflichtet, setzt er 1945 bei seinem Vater das Studium der Meisterklasse fort und lernt die Künstler Ernst Fuchs, Kurt Steinwendner (Curt Stenvert), Fritz Janschka, Arik Brauer, Rudolf Hausner und Edgar Jene kennen. Bereits 1947 wird eines seiner Bilder erstmals im Künstlerhaus ausgestellt. Er wirkt bei der Gründung des Art Club mit, an dessen prominenter Spitze sein Vater steht. Der Club gilt als eine der wichtigsten Plattformen für junge Künstler der Nachkriegszeit. Seine erste Auslandsreise führt Hutter im selben Jahr nach Rom. Er nimmt auch weiterhin an allen in- und ausländischen Aktivitäten des Art Club bis zu dessen Auflösung 1959 teil. Im Jahr 1953 besucht er zum ersten Mal Paris und bekommt ein Jahr darauf sein Diplom. Seinen ersten öffentlichen Auftrag erhält er 1952, um Gobelins für das Innenministerium anzufertigen, 1953 nimmt er für Österreich an der Biennale in Sao Paulo teil und im Jahr darauf an der Biennale von Venedig. 1958 entstehen zahlreiche Arbeiten für das Theater. 1959 nimmt Hutter an der ersten großen gemeinsamen Ausstellung der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“ im Belvedere teil. Er gilt als einer ihrer Hauptvertreter. Im stilistischen Naheverhältnis zu seinem Lehrer schafft er in seinen Arbeiten fantastische Bildwelten in einer höchst präzisen Technik. Er beginnt 1966 an der Hochschule für angewandte Kunst zu unterrichten, wo er von 1974 bis 1996 als ordentlicher Professor tätig ist. Im Jahr 1977 erhält er den Preis der Stadt Wien für Malerei. Am 26. September stirbt Wolfgang Hutter in Wien.