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Edward Cucuel ist ein amerikanischer Künstler mit französisch-englischen Wurzeln. Er erfährt seine Ausbildung sowohl in den USA als auch in Paris an der École des Beaux-Arts. Als Sohn eines Zeitungsverlegers macht Cucuel bereits früh Erfahrung als Zeitungsillustrator. Er unternimmt viele Studienreisen ins Ausland. In Frankreich und Italien studiert er die Alten Meister. Als er 1907 aus Berlin nach München kommt, schließt er sich der Künstlervereinigung „Die Scholle“ an. Cucuels Oeuvre wird stark durch die Freilichtmalerei von Leo Putz beeinflusst. Vier Jahre verbringt Cucuel mit Putz im Schloss Hartmannsberg am Chiemsee. In den folgenden Jahren nimmt er an Ausstellungen der Münchener Secession und des Salon des Beaux Arts in Paris teil. 1915 stellt er seine Werke auf der Weltausstellung in San Francisco vor. Nach 1918 richtet er sich Ateliers in München und Starnberg ein. Der Beginn des 2. Weltkrieges veranlasst ihn, im Jahr 1939 in die Vereinigten Staaten zurück zu kehren, wo er den Rest seines Lebens, bis zu seinem Tode 1954, verbringt.
Der Malstil von Edward Cucuel lehnt sich an die französischen Impressionisten an. Mit seinem stimmungsvollen Lichtspiel und der starken Atmosphäre schafft er Werke, die den grundlegenden Elementen der Franzosen entsprechen. Seine bevorzugten Motive sind Akte und Frauenporträts. Seine Werke finden sich in Museen wie dem Carnegie Institute in Pittsburgh oder dem Art Institute in Chicago. (Anna Katharina Erdkamp)