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Namensgebend und Hauptaugenmerk der vorliegenden Arbeit aus dem Spätwerk des Künstlers ist ein waagrechter, brüchiger Grat, der wegen seiner formalen Analogien als Horizont bezeichnet wird. Der mehrschichtige Auftrag der Materialien hebt diese besondere Gliederung hervor. Die Inspiration für diese Realisierung liegt im Aufenthalt des Künstlers in Muggia bei Triest, wo er in der horizontalen Trennung des Meeres und des Himmels die äußerste Reduktion der Umwelt erkannte. Diese Erkenntnis vollendete seine prägende Suche nach Reduktionsmöglichkeiten, die sich durch sein gesamtes Schaffen zieht. In seinem Frühwerk legte er noch Formen auf flachem Relief auf, welche er um 1955 zu pastosen Reliefs entwickelte, von welchen wiederum in den 1960er-Jahren nur mehr der Grat des Spachtelschubes als Bildelement übrigblieb. Für diese Serie typisches Element und auch in dieser Arbeit besonders spannend, ist die Struckturierung der unteren Bildhälfte. Bedeutsames Charakteristikum sind hier die unregelmäßig verteilten, erhabenen Tupfer aus Spachtelmasse. Die Öffnung der Leinwand und die partielle Vergoldung am unteren Bildrand vermitteln den Eindruck eines gekrümmten Horizontes. Der Betrachter befindet sich gedanklich an einer Position über der Erdoberfläche.