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Nach seinen fossilen Skulpturen und Jute-Bildern wandte sich Hans Bischoffshausen in den 1960er-Jahren der Monochromie zu, einer Periode, in der er lediglich drei Farben bediente – Weiß, Schwarz und Gold – bei denen er jeglichen Symbolwert ablehnte. Neben Weiß als Licht und Schwarz als Dunkelheit war Gold für den Künstler die dritte Möglichkeit der Monochromie: das Strahlen selbst, das weder im Farbkreis enthalten noch als chromatisches Licht herstellbar ist. Auch vorliegendes Werk „Meditation über den Schmerz“ von 1969 ist gänzlich in Gold gehalten. Die monochrome Farbfläche zieht sich über den gesamten Bildträger, als einzige bildhafte Elemente befinden sich plastische Strukturen am unteren Bereich des Fonds: kleine Kraterformen, die eng nebeneinander und in drei Bahnen übereinander angeordnet einen Bogen beschreiben. Die monochrome Bildfläche war für Bischoffshausen Bedingung und Voraussetzung für die Ausbildung von Strukturen, die sich aus dem Fond herausentwickeln. Außerdem war die singuläre Farbqualität seiner Werke auch in Hinblick auf die Lichtwirkung für den Künstler essenziell: Indem die Einwirkung des Lichts auf das Relief Spritzlichter auf den goldenen Graten erzeugte – auf den weißen wären es Schatten und den schwarzen Streiflichter – kommt es zu einer Differenzierung der Farbe und einer Sensibilisierung der Wahrnehmung.