Eduard Zetsche war ursprünglich Bankbeamter und studierte zeitgleich dazu bei Robert Russ sowie bei seinem Freund Emil Jakob Schindler die Aquarelltechnik. In den Jahren 1874 bis 1879 war er Schüler der Wiener Akademie unter Eduard von Lichtenfels und anschließend, in den Jahren 1879 bis 1881, an der Düsseldorfer Akademie unter E. Dücker. 1881 kehrte er nach Wien zurück und wurde Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Die Motive für seine Landschaftsbilder stammen vorwiegend aus der Umgebung von Wien, aus der Wachau, aus der Gegend von Stift Heiligenkreuz und den Landschaften der Leitha, aus dem Waldviertel, aber auch aus Tirol und Norddeutschland. Zetsche stellte regelmäßig im Aquarellisten-Klub des Wiener Künstlerhauses aus, häufig auch im Münchner Glaspalast sowie in Düsseldorf und Berlin. Als Autor und Illustrator veröffentlichte er 1892 in Stuttgart sein Werk „Aus den Umgebungen Wiens" mit 90 Abbildungen und 1902 in Innsbruck „Bilder der Ostmark". Eduard Zetsche erhielt 1914 die Kleine Goldene Staatsmedaille für das Gemälde „Altes Städtchen am Main". 1927 verstarb der Künstler in Wien.
Eduard Zetsche
1844 Wien - 1927 Wien