Stefan Simony wurde am 26. November 1860 in Wien geboren und erhielt seine Ausbildung an der Wiener Akademie unter den Professoren Christian Griepenkerl und Rudolf Carl Huber. Er zählte zu dem Kreis um Peithner von Lichtenfels. Ab 1893 beschickte er die Jahresausstellungen der Akademie. 1903 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses und beteiligte sich dort in der Folge an zahlreichen Ausstellungen. Ebenso war er Mitglied des Aquarellisten-Clubs, des Malerverbandes und 1933 der Gruppe Gsur. Simony erhielt 1915 den Drasche-Preis und 1936 die Silberne Jubiläumsmedaille. Thematisch befasste er sich mit Porträts, Genreszenen sowie Tier- und Landschaftsdarstellungen. Stefan Simony starb am 1. Juni 1950 in Wien.
Stefan Simony
(geboren am 26.11.1860 in Wien – †1.6.1950 in Wien)
Der Maler Stefan Simony wurde 1860 in Wien geboren und gehörte der gleichen Künstlergeneration an wie Johann Nepomuk Geller und Maximilian Suppantschitsch. Er studierte an der Wiener Akademie bei Christian Griepenkerl sowie Rudolf Carl Huber, der ihn in der Tiermalerei unterwies. Meist wird Simony gemeinsam mit seinem Kollegen Suppantschitsch genannt, der ihm im Stil sehr ähnlich war. Großes Vorbild des Künstlers war der Stimmungsmaler Emil Jakob Schindler.
Nachdem er 1903 dem Wiener Künstlerhaus beigetreten war, sah man seine Werke dort regelmäßig in Ausstellungen.
Er beschäftigte sich mit Landschafts-, Genre- und Tiermalerei, aber auch mit Porträts, und bei seinen Bildern legte er stets auf die Verflechtung von Mensch und Natur Wert. Er bevorzugte eine helle Farbigkeit, die meist von gleißendem Sonnenlicht bestimmt wird.
Als Landschaftsmaler fand er seine Motive vor allem in der Wachau und in Italien. Geradezu spezialisiert war er auf die Donauschifffahrt bzw. Schiffszüge, Schiffspferde und Schiffsreiter.
1915 wurde Simony mit dem Drasche-Preis ausgezeichnet, 1936 erhielt er die Silberne Jubiläumsmedaille und 1949 wurde ihm ein Professorenamt zugetragen.
Er starb im Alter von 90 Jahren in Wien.