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"Dieses Gemälde [...] weist alle für die Stilllebenmalerei des Wiener Biedermeier relevante Merkmale auf. Das heißt unbedingte Naturtreue einerseits und eine Komposition der harmonischen Zusammenstellung einzelner Blumen und Früchte sowie des Beiwerks andererseits. Das Stillleben ruht auf einem Podest aus Marmor, das vor einem neutralen Hintergrund steht. Im Zentrum der Komposition ruht die dominierende Rosenblüte, die Dichte der Formen in der Mitte wird durch eine Weinrebe, ein zartes Pflänzchen auf der gegenüberliegenden Seite sowie den Schmetterling darüber aufgelockert. Dieses Arrangement hat es gegenständlich so nie gegeben, denn Rosen und Aurikel, Trauben und Pfirsiche blühen und reifen nicht zur gleichen Zeit und das Vogelnest kann nicht gut im Herbst mit Eiern gefüllt sein. Nach der Natur gemalte Vorlageblätter und Skizzen halfen dem Maler bei der Ausführung der Bildkomposition. Es ging um die ästhetische Erscheinung, ein Aspekt, der für die Blumen- und Früchtemalerei des Wiener Biedermeier ebenso wichtig war wie die Selbstverständlichkeit der exakten Naturwiedergabe."1
1 Expertise Dr. Gerbert Frodl, Wien, März 2018