Adolf Kaufmann wurde 1848 in Troppau geboren. Nach anfänglichen autodidaktischen Studien reiste Adolf Kaufmann nach Paris, um sich bei französischen Kollegen fortzubilden. Im Atelier von Emile van Marke de Lummen lernte er die „paysage intime“ nach der Schule von Barbizon kennen. Unter dem Pseudonym „Guyot“ verkehrte er in diversen Salons und erhielt von der Pariser Gesellschaft zahlreiche Aufträge. Die Jahre zwischen 1870 und 1890 verbrachte er hauptsächlich auf Reisen durch Europa und im Orient. Er lebte in Paris, Berlin, Düsseldorf und München.
1890 wurde Kaufmann in Wien ansässig. Er gründete eine Malschule für Frauen und beschickte als Mitglied die Ausstellungen im Künstlerhaus sowie im Münchner Glaspalast.
Landschaften, und hier vor allem Einblicke in tiefe Wälder zu allen Jahreszeiten, waren seine bevorzugten Motive. Für die Pariser Weltausstellung 1900 erhielt er den Auftrag zu einem großen Diorama von Sarajevo. Der damit erzielte Erfolg brachte ihm weitere große Aufträge ein. So schuf Kaufmann für den Sultan ein Kolossalgemälde mit der „Einfahrt in den Hafen von Konstantinopel“. Weitere Preise und Medaillen folgten. Im Jahre 1916 starb Adolf Kaufmann in Wien.
