Barockglas

  • Titel Hohlbalusterpokal mit dem Wappen der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach (Onolzbach)
  • Maße Höhe 29,7 cm
  • Provenienz Arne B. Rasmussen, Kopenhagen, 1.5.1980; 1980 Kunsthandel Heide Hübner, Würzburg; Privatbesitz, Deutschland
  • Herkunft, Entw./ Ausf. Glas: Nürnberg oder Böhmen, Ende 17. Jahrhundert Gravur: um 1741
  • Literatur Erich Meyer-Heisig, Ludwig Grote (Hg.), Der Nürnberger Glasschnitt des 17. Jahrhunderts, Nürnberg 1963, Abb. WT 58 - ähnliche Form

Laut Geschichts-, Geschlechts- und Wappenkalender von Christoph Weigel aus Nürnberg des Jahres 1733 ist das Wappen der Fürstenhäuser Brandenburg-Onolzbach und Brandenburg-Kulmbach gleich gewesen. Das Wappen weist 21 Felder, ein Mittelfeld und neun Helme auf. Nach der späteren Ausgabe des Weigelschen Geschichts-, Geschlechts- und Wappenkalenders von 1753 hat sich das Markgraf Brandenburg-Kulmbachische Wappen nicht verändert, jedoch das Brandenburg-Onolzbachische nun mit 24 Feldern unter der Fürstenkrone, das am 26. 7. 1741 durch die Grafschaft Sayn-Altenkirchen erweitert wurde. Diese Wappenvermehrung ist auf den Talern des Hauses Brandenburg-Ansbach (Davenport, German Talers 1700-1800) dargestellt. (Siehe auch Müller/Jahnke-Voltz, Die Münzen und Medaillen der gräflichen Häuser Sayn, 1975)

Es ist durchaus vorgekommen, dass vorhandene farblose Gläser später graviert wurden.