Igo Pötsch

1884 Graz - 1943 Wien

Ignaz „Igo“ Pötsch wurde 1884 in Graz geboren und war ein österreichischer Landschafts- und Portraitmaler der Zwischenkriegszeit. Seine Werke sind dem gemäßigten Expressionismus zuzuordnen. All seine Werke verblüffen mit einer großen Genauigkeit und effektvollen Akzenten. Dies erreicht er mit lockeren und dynamisch gesetzten Pinselstrichen.

Seine künstlerische Ausbildung genoss er an der Landeskunstschule Graz unter der Leitung von Heinrich August Schwach und Paul Schad-Rossa. Im Jahre 1904 war er in Dresden tätig. 1905 bis 1914 arbeitete er als künstlerischer Leiter der Nußdorfer Papier- und Blechdruck-Industrie in Wien, wo er sich insbesondere mit der Herstellung farbiger lithographischer Plakate beschäftigte. Gleichzeitig besuchte er die Kunstgewerbeschule und den Spezialkurs für Lithographie an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, in letzterer war er 1922 bis 1928 als Lehrer beschäftigt. 1930 lehrte er dann in Leipzig und im selben Jahr wurde Pötsch Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Obwohl er sich erst nach 1918 der Malerei zuwandte, hatte er sich bereits ab 1924 an Ausstellungen des Künstlerhauses beteiligt. Ab 1931 bildete er mit anderen Wiener Künstlern die sogenannte Neue Gruppe des Künstlerhauses. 1934 wurde er mit dem österreichischen Staatspreis mit Herbert Boeckl, Wilhelm Thöny und Albert P. Gütersloh ausgezeichnet. Er verstarb 1943 in Wien.