Ernst Nepo

1895 Dauba - 1971 Innsbruck

1895 Dauba – 1971 Innsbruck

Ernst Nepo wurde am 17. Oktober 1895 in Dauba in Böhmen geboren und besuchte von 1909 bis 1913 die Kunstgewerbeschule in Teplitz und setzte seine Ausbildung 1913 bis 1914 mit einem Studium an der Kunstgewerbeschule in Wien fort. 1914 bis 1918 musste er Kriegsdienst an der Südfront und in Galizien absolvieren und zog dann nach Innsbruck. 1917 stellte er zum ersten Mal in der Kunsthandlung Czichna aus.

Die Maler Rudolf Lehnert, Herbst Gurschner, Alphons Schnegg und Ernst Nepo verband eine enge Freundschaft und gemeinsam bildeten sie den sogenannten Mühlauer Kreis. 1920 änderte Ernst Nepomucky seinen Namen auf Nepo und war 1925 Mitbegründer der Künstlervereinigung „Waage“.

In den 20er Jahren wandte er sich, nach dem Sezessionismus und dem Expressionismus der Neuen Sachlichkeit zu.

1927 erhielt er die Staatsmedaille für das Portrait „Frau Ostheimer“ und wurde noch im selben Jahr in die Wiener Secession aufgenommen. Von 1928 bis 1933 arbeitete er an mehreren Kirchenfresken in Tirol und Vorarlberg und erstellte von 1933 bis 1937 die Bühnenbilder für das Stadttheater und die Exelbühne in Innsbruck.

1934 nahm er am Wettbewerb um den Staatspreis teil und stellte in den folgenden Jahren bei zahlreichen Ausstellungen in Tirol aus.

Von 1938 bis 1939 und von 1941 und 1942 war er Landesleiter der Reichskammer der bildenden Kunst in Tirol. Dazwischen, im Jahr 1940 musste er einen Kriegseinsatz an verschiedenen Fronten ableisten.

In den 50er Jahren unternahm er viele Studienreisen nach Südtirol. Ab 1960 musste er krankheitsbedingt sein künstlerisches Schaffen einstellen. Er verstarb am 28. August 1971 in Innsbruck.