Der Name der Grubacs ist eng verbunden mit Venedig-Ansichten. Carlo und seine Söhne Giovanni und Marco Grubacs führten die Tradition der Vedutenmalerei des 18. Jahrhunderts fort und blieben dabei ihren Vorgängern Canaletto und Guardi treu. Die Familie seines Vaters, Carlo Grubacs, stammte wohl ursprünglich aus Montenegro (dessen Vater wiederum war Kapitän der Handelsmarine) und siedelte sich in Italien während des späteren 18. Jahrhunderts an. Ab 1818 studierte Carlo Grubacs an der Accademia di Belle Arti in Venedig bei Teodoro Matteini, dessen Interesse vornehmlich auf Darstellungen historischer Themen und Seestücke lag, die sich vereinzelt im Werk Carlo Grubacs und seiner Söhne wiederfinden - vor allem aber waren es Ansichten entlang des Canal Grande, die das Schaffen der Künstlerfamilie prägen.
Marco Grubacs wurde selbst wurde 1839 geboren und erlernte die Fähigkeit des Zeichnens und Malens bereits sehr früh, sicherlich war hier der Vater sein Lehrer und Vorbild. Schon in der Jugend beeindruckten die Werke des Künstlers durch die architektonische Genauigkeit. Berühmt wurde Marco Grubacs durch seine eindrucksvollen Darstellungen von Venedig. Die meist kleinformatigen Werke sind präzise ausgearbeitet und legen großes Augenmerk auf die minutiöse Wiedergabe der Details. Es ist anzunehmen das Marco Grubacs sein ganzes Leben in Venedig verbrachte, wo er auch arbeitete und seine wunderbaren Ansichten der Stadt schon damals nicht nur unter der Bevölkerung sondern vor allem auch unter den wohlhabenderen Reisenden reißenden Absatz gefunden haben.
Heute erscheint der Name des Künstlers auch manchmal als Marco Grubas.