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Eingerahmt von Efeublättern, präsentiert sich mittig ein Blumenstrauß mit bunt blühenden Astern. Am linken Bildrand liegt eine einzelne Blüte und einige Blätter der Ranken. Auf einem Holztisch stehend tritt das Bukett in der Vase in den Vordergrund und stellt den Mittelpunkt des Gemäldes dar. Meisterhaft erzeugt Carl Moll Tiefe, die er alleine durch Pinselstriche entstehen lässt. Moll geht zu einer kraftvollen, direkten Gestaltung über, bei der die Naturbasis trotz alledem unverkennbar bleibt. Akzentuierungen werden vor allem mit dem Einsatz von Licht und Schatten erzeugt, auch die leichte Schrägansicht spielt für die Tiefenwirkung eine wichtige Rolle. In Carl Molls „secessionistischer Phase“ entstand unter anderem seine Fähigkeit zur Abstraktion, durch die er den Naturalismus in eine neue Bildsprache übertrug. Als Merkmale dieser Zeit sind Ausschnitttechnik, die Verteilung und Gewichtung von Hell und Dunkel sowie Kompaktheit und Leere zu sehen. Das Blumenstillleben mit Astern ist hierfür ein hervorragendes Beispiel. Das bemerkenswerte Gemälde – vergleichbare Werke sind kaum vorhanden – wurde erst kürzlich wiederentdeckt und ist nun erstmals, nach über einem halben Jahrhundert in Privatbesitz, wieder käuflich erwerbbar.