Josef Floch

1894 Wien - 1977 New York

Josef Floch wurde am 5. November 1894 in Wien geboren. Nach dem Besuch der Realschule studierte er von 1913 bis 1918 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Rudolf Bacher und Franz Rumpler. Er knüpfte wichtige Kontakte zu Kollegen und Sammlern, wie auch zum einflussreichen Kunstkritikerpaar Erika und Hans Tietze. Nach dem Studium wurde er Mitglied des Hagenbundes. Josef Floch war Maler und Lithograf. Er schuf ein beachtliches Werk an Landschaften, Figurenbildern und Portraits. Auf ihn hatte die Malerei Hans von Marees und Paul Cézannes großen Einfluss. 1925 übersiedelte er nach Paris, wo er sich durch die Hilfe seines Freundes Willy Eisenschitz rasch etablieren konnte. Unter anderem stellte er im Salon d’Automne, im Salon des Tuileries und in der renommierten Galerie von Berthe Weill aus, die auch internationale Künstler wie Picasso und Modigliani betreute. Der Zusammenbruch der Börse 1929 machte den Verkauf von Bildern in Europa schwierig, so dass er Anfang der dreißiger Jahre versuchte, in Übersee Fuß zu fassen. 1934 heiratete er Hermine Fränkl, es wurden die beiden Töchter Jenny Eva und Suzanne Marguerite geboren. 1941 emigrierte die Familie über Spanien nach Amerika. Trotz anfänglicher Probleme konnte Josef Floch berufliche Erfolge feiern. Bereits 1942 erschien die erste Monografie über den Künstler von Maximilian Gautier in Paris. Nach dem Zweiten Weltkrieg wäre die Familie gerne nach Frankreich zurückgekehrt, der schlechte gesundheitliche Zustand seiner jüngsten Tochter ließ dies jedoch nicht zu. Am 26. Oktober 1977 starb Josef Floch in New York.