Eugen Jettel

1845 Johnsdorf - 1901 Lussingrande

Eugen Jettel wurde am 20. März 1845 in Johnsdorf, dem heutigen Janovice, in Nordmähren geboren. Ab 1860 studierte er an der Wiener Akademie der bildenden Künste in der Klasse des Landschaftsmalers Albert Zimmermann, gemeinsam mit Rudolf Ribarz, Robert Russ und Emil Jakob Schindler. Außerhalb der Akademie fand Jettel in August von Pettenkofen einen bedeutenden Freund und Lehrer, der ihm den künstlerischen Reiz karger Landschaften, wie der ungarischen Puszta, vermittelte. Sein Interesse an der modernen französischen Landschaftsmalerei führte Jettel Ende der 1860er Jahre häufig nach Frankreich. Als Mitglied des Wiener Künstlerhauses nahm er ab 1868 an dessen Ausstellungen teil. 1873 folgte die Übersiedlung nach Paris, wo er bis 1897 mit dem Kunsthändler Charles Sedelmayer zusammenarbeitete, gegen einen jährlichen Fixbetrag standen diesem sämtliche Werke des Künstlers zur Verfügung. Jettel fand beim Publikum große Anerkennung. 1877 bis 1881 nahm er regelmäßig an Ausstellungen in den Salons des Champs-Elysées teil. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem Goldene Medaillen auf den Weltausstellungen von Paris, Chicago und Antwerpen. 1897 kehrte er nach Wien zurück, wo er aktives Mitglied der Secession wurde. 1897 kehrte er nach Wien zurück und wurde aktives Mitglied der Sezession. In der zweiten Hälfte seines Lebens arbeitete Jettel vor allem im Wiener Umland und in Istrien, wo er am 27. August 1901 im Lussingrande starb.