Oskar Mulley wurde am 22. April 1891 in Klagenfurt geboren. Nach einem Studienaufenthalt in München im Jahre 1909 studierte der Künstler an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Alois Delug und Rudolf Jettmar. Von 1918 bis 1934 lebte und arbeitete er in Kufstein in Tirol, einer Gegend welche den größten Teil seines Lebenswerkes bestimmen sollte. Danach ließ er sich endgültig in Garmisch-Partenkirchen nieder. Im Jahre 1937 erhielt er die österreichische Goldene Staatsmedaille. Nach seiner Akademiezeit waren seine Werke geprägt von topographisch genauen Landschaften, bäuerlicher Interieurs und Stillleben. In seinem großformatigen, etwas pathetisch wirkenden Gemälden stellte er virtuos verschiedenste Elemente der Hochgebirgswelt zu Kompositionen zusammen. In ihnen trotzen Bergbauernhöfe oder Kapellen wehrhaft den geographischen Gegebenheiten und sind gleichzeitig künstlerische Mittel zur Erzeugung von Spannung und Tiefe. Diese monumentale Wirkung seiner Kompositionen steigerte er zusätzlich durch die Anwendung einer breiten Spachteltechnik und eines pastosen Farbauftrags. Der herausragende Maler verstarb am 15. Januar 1949 in Garmisch-Partenkirchen.
Oskar Mulley
1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch-Partenkirchen