Hans Weber-Tyrol

1874 Schwaz - 1957 Meran

Am 31. Oktober 1874 wurde Hans Weber-Tyrol als zweites von insgesamt fünf Kindern in Schwaz geboren. Er studierte an der Staatsgewerbeschule in Innsbruck, der Akademie in München und malte in diesen Jahren bereits sein erstes Werk für die Landesausstellung in Innsbruck.

Er übernahm diverse Auftragsarbeiten, darunter das Passionstheater sowie die Stubaitalbahn und entwarf Plakate. Die Arbeiten für den Tiroler Fremdenverkehr verhalfen ihm im Jahre 1903 im Rahmen der Weltausstellung in Chicago zu einer Medaille. Er ging in den darauffolgenden Jahren noch mehr Auftragsarbeiten nach und präsentierte seine Werke in verschiedensten Ausstellungen.

Hans Weber-Tyrol unternahm Reisen nach Italien, engagierte sich für die „Tiroler Künstlerkammer“ und trat dem Ausschuss des Tiroler Museumsvereins bei. 1932 erhielt er die „Große Österreichische Staatsmedaille“. 1936 stellte er in Wien aus und verkaufte einige seiner Werke an die Albertina. 1938 folgte eine Ausstellung anlässlich der Biennale in Venedig. Im Jahre 1949 wurde ihm durch das Bundesministerium für Unterricht der Professorentitel verliehen, 1951 erhielt er den Ministerialpreis in Rom. Drei Jahre später trat er dem Südtiroler Künstlerbund bei. 1957 starb Weber-Tyrol in einer Klinik in Meran.

Er zählt neben Alfons Walde zu den bedeutendsten Tiroler Malern und hat mit seinem expressiven spätimpressionistischen Stil die Kunstlandschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wesentlich mitgeprägt.