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Alfons Walde kehrte nach dem Ersten Weltkrieg in seine Heimat Tirol zurück. Maßgeblich beeinflusst von Egon Schiele, dessen Expressivität des Farbeinsatzes und des Malduktus sich in den Bildern Alfons Waldes in einer eigenständigen Interpretation wiederfindet. Tirol erlebte in den Zwanzigerjahren durch den in Mode gekommenen Wintertourismus einen wirtschaftlichen Aufschwung, den der Künstler gut für sich zu nutzen wusste. Durch die Gründung eines eigenen Kunstverlages wurden seine Werke mit Motiven der Tiroler Bergwelt, Szenen aus dem Alltagsleben der einheimischen Bevölkerung und Ansichten der Stadt Kitzbühel auf zahlreichen Werbeplakaten und Postkarten abgebildet. Dadurch wurden auch die internationalen Wintersportgäste auf den geschäftstüchtigen Maler aufmerksam. Das vorliegende Ölbild mit dem Titel „Almlandschaft“ zeigt einen Ausschnitt dieser idyllischen Bergwelt Tirols. Mit einem spontanen, großzügigen, kräftigen Pinselstrich trug der Künstler das satte Grün auf den Malkarton auf. In markanten Formen hält er die Almlandschaft mit ihren drei sich aneinanderreihenden Hügeln fest. Sie dominieren das Bild und grenzen sich mit einer starken Kontur zum wolkenlosen, hellblauen Himmel ab, der als schmaler Streifen sichtbar ist. Die Sonne taucht die Hügelkuppen in ein hellgrünes, gelbliches Licht. Der gekonnten Wechsel von Licht- und Schattenpassagen trägt zur feinen Modellierung der Landschaft bei.