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Das vorliegende Gemälde zeigt eine Tiroler Landschaft, wie die meisten von Alfons Waldes Bildern einer bestimmten Jahreszeit zugeordnet, diesmal dem Frühling. Der Künstler war begeistert davon, das gleiche Motiv in unterschiedlichen Jahreszeiten und somit auch verschiedenen Lichtverhältnissen zu fertigen. Am liebsten stellte er seine Heimat Tirol dar, in Wien, wo er auch mit Klimt und Schiele zusammentraf, fühlte er sich weniger wohl. Ein Weg führt den Betrachter ins Bild hinein, vorbei an einigen Gebäuden und einer kleinen Kirche, bis er sich hinter einem grünen Hügel verliert. Im Hintergrund ragt ein schneebedeckter Berg in den wolkenlosen Himmel. Die Komposition folgt einem ZickZack-förmigen Weg, der durch das Spiel von Licht und Schatten der sich überschneidenden Hügelkuppen fortgeführt wird und schließlich bei den scharfen Gebirgskanten endet. Die Frühlingsonne hat den Schnee bis in die Gebirgsspitzen zurückweichen lassen, dort steht der weiße Schnee mit seinen blauen Schatten dem blau-grauen Gestein gegenüber. Die Hügel davor sind geprägt von den verschiedensten Grüntönen, die die gerade aus dem Winterschlaf erwachende frische Vegetation aufblühen lassen. Unterbrochen wird die grüne Landschaft von den weißen Gebäuden, die den Weg säumen. Rote Farbtupfer vor dem vordersten Gebäude kontrastieren das Blau im Hintergrund. Der Wechsel zwischen Weiß und Grau-Blau steht im Gegensatz zu dem Spiel von Hell- und Dunkelgrün. Die Sonne wirft lange Schatten quer durch das Bild, die das Helldunkel noch verstärken. Besonders die zackigen Schatten und schroffen Gebirgslinien machen das Gemälde sehr geometrisch. Klare Linien bestimmen das Bild, ohne es zu streng wirken zu lassen. Links und rechts sind Bäume angedeutet. Mit breiten Pinselstrichen und viel Farbe hebt Walde das raue Mauerwerk der Gebäude hervor. Im Gegensatz dazu ist der Farbauftrag bei den Hügel- und Gebirgspartien viel flacher gewählt, um beispielsweise die Gesteinsflächen darzustellen. Die verschiedenen Pinseltechniken verleihen dem Gemälde eine Lebendigkeit, wie sie kaum ein anderer Künstler zu erschaffen vermag. Die menschenleere Landschaft erzeugt ein Gefühl von Ruhe und Stille, wie man sie in einer wenig besiedelten Region in Tirol auch heute noch so vorfindet. Walde gelingt es, die Betrachter seiner Bilder in die Szene hineinzuziehen und sie mit atmosphärischen und einzigartigen Gemälden in den Bann zu ziehen.