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Das Rotfeld-Querweltwegnetz von Gunter Damisch kann eindeutig der Serie der Weltwegschlingen zugeordnet werden. Diese Welten sind als Weiterentwicklung der Felder zu sehen. Die Bezeichnungen wurden vom Künstler selbst gewählt und sind ein typisches Erkennungsmerkmal für die einzigartigen Gemälde. Die sogenannten Felder tauchten erstmals in den 1980er Jahren in den Arbeiten von Gunter Damisch auf und durchliefen mehrere Schritte. Einer davon führte dazu, dass sich die Formen in die Länge zogen und in lineare Konstruktionen übergingen, die wie ein Gitter wirkten. Diese Entwicklungsstufe ist auch in vorliegendem Gemälde klar erkennbar. Aus den einzelnen Linien werden vernetzte Bahnen, welche an den Kreuzungen miteinander verwachsen und durch die – für Gunter Damisch sehr typischen – Figuren zu bewachten und geschützten Feldern werden.
Die meist großformatigen Ölbilder von Gunter Damisch zeichnen sich häufig durch intensive Farbigkeit aus, so ist auch die Farbwahl des roten Hintergrundes und des schwarzen Gitters vom Künstler bewusst gewählt worden, um durch den starken Kontrast Spannung zu erzeugen.
Zur Zeit der Entstehung des vorliegenden Bildes war der Künstler, der an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Max Melcher und Arnulf Rainer studierte, ebendort ordentlicher Professor für Grafik. 1998 erhielt er den Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Bildende Kunst sowie 2011 den Niederösterreichischen Würdigungspreis für Bildende Kunst, bevor er 2016 seiner Krebserkrankung erlag. Damisch gilt als einer der Hauptvertreter der Neuen Wilden in Österreich, wie die Protagonisten einer vor allem in der Malerei manifest gewordenen stilistischen Strömung der 1980er Jahre genannt werden.