Hans Staudacher wurde am 14. Jänner 1923 in St. Urban in Kärnten geboren und wuchs in Villach auf. Zunächst erlernte er die Malerei als Autodidakt und ließ sich von den Malern des Nötscher Kreises, wie Anton Kolig und Anton Mahringer inspirieren. Er besucht die Malschule von Arnold Clementschitsch und übersiedelte 1950 nach Wien, wo er das Werk Alfred Kubins kennen lernte. Anfang der 50er-Jahre entstanden seine ersten tachistischen Kunstharzbilder.
Von 1954 bis 1962 lebte er in Paris, wo er sich mit dem Lettrismus und dem lyrischen Informel auseinandersetzte. In Paris angekommen, fand er rasch Anschluss an die Kunstszene und pflegte Kontakte zu den führenden Vertretern des Informel. 1956 vertrat er Österreich auf der Biennale in Venedig. Seit 1962 lebte und arbeitete Staudacher in Wien, wo ihm die Secession 1991 eine Retrospektive widmete. 1975 war er gemeinsam mit Cornelius Kolig und Gotthard Muhr Repräsentant Österreichs bei der Biennale in São Paulo. Der Künstler war auch Mitglied des Forum Stadtpark Graz und des Kunstvereins für Kärnten. Hans Staudacher verstab an 16./17. Jänner 2021 in Wien.