Arik Brauer wurde am 4. Jänner 1929 in Wien geboren. In den Jahren 1945 bis 1951 studierte er an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Robin Christian Andersen und Albert Paris Gütersloh Malerei. Brauer war gemeinsam mit seinen Akademiekollegen Ernst Fuchs, Rudolf Hausner, Wolfgang Hutter und Anton Lehmden Hauptvertreter und Mitbegründer der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus", einer Bewegung in der österreichischen Kunstgeschichte, die dem Surrealismus nahe steht und 1959 gegründet wurde. Ihre Malweise schulte die Gruppe an den Techniken der Alten Meister, wie an Pieter Brueghel oder Hieronymus Bosch. Die Maler verkehrten im Art-Club, einer Wiener Künstlervereinigung der Nachkriegszeit, die 1947 entstanden war. 1959 fand die erste gemeinsame Ausstellung der Phantasten in der Österreichischen Galerie Belvedere statt, in der Folge reihten sich daran in einer beispiellosen Erfolgsserie zahlreiche internationale Ausstellungen von Deutschland bis Japan. In jungen Jahren finanzierte Arik Brauer seine Reisen durch Europa, nach Israel und in den Orient durch Auftritte als Sänger. Er erhielt zahlreiche Aufträge für Bühnenbilder an internationalen Opernhäusern wie Zürich, Wien und Paris. Parallel dazu reihten sich Erfolge als Sänger mit zahlreichen Plattenaufnahmen. In den Jahren 1985 bis 1997 war Arik Brauer als Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien tätig. Von 1988 bis 1995 befasste er sich mit der Planung und Ausführung eines künstlerisch inspirierten Wohnhauses in der Gumpendorferstraße im 6. Wiener Bezirk. Zuletzt lebte und arbeitete der Künstler in Wien und in En Hod, Israel. Arik Brauer verstarb am 24. Jänner 2021 in Wien.
Arik Brauer
1929 Wien - 2021 Wien