Karl Stark besuchte ab 1936 die Grazer Kunstgewerbeschule und nahm im Atelier von Rudolf Szyszkowitz privaten Unterricht. Seine Ausbildung wurde durch die Verpflichtung zum Kriegsdienst mehrmals unterbrochen. 1944 übersiedelte er nach Wien. Dort besuchte er bei Herbert Boeckl den Abendkurs. Zwischen 1947 und 1951 schrieb er sich bei Albert Paris Gütersloh in der Wiener Akademie ein. Am prägendsten auf die Entwicklung des jungen Künstlers wirkte sich jedoch Herbert Boeckl aus. Nach dem Besuch der Wiener Akademie lebte Stark für einige Zeit in Radlach im Drautal. Zu dieser Zeit hatte er auch einen Lehrauftrag an der Linzer Kunstgewerbeschule. 1958 übersiedelte Stark nach Wien und bezog sein erstes Atelier in der Brigittenau. Ab 1962 wurde Grinzing zu seiner neuen Heimat. Der Umgang sowie die Gestaltung mit Farbe in einer stets dem Gegenständlichen verhaftet gebliebenen Malerei war ihm in seinem gesamten Œuvre ein konsequentes Anliegen. Seine Schaffenskraft blieb bis zuletzt ungebrochen, wobei drei Themen seine Bilder beherrschen: Landschaften, Stillleben und Akte. Von Zeit zu Zeit zog er das Arbeiten in Deckfarben auf Papier oder die Aquarelltechnik der bei ihm stets satten Ölmalerei vor. Eine rege Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland wurde oft durch seine manchmal harte Kritik an der Kunstwelt ergänzt. Karl Stark starb im April 2011 in Klosterneuburg.
Karl Stark
1921 Glojach - 2011 Klosterneuburg