Josef Stoitzner

1884 Wien - 1951 Bramberg

Josef Stoitzner wird am 24. Februar 1884 in Wien geboren. Seine erste künstlerische Ausbildung erhält er an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Anton Ritter von Kenner. Von 1906 bis 1908 studiert er an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Franz Rumpler. Er beginnt seine Tätigkeit als Zeichenlehrer jedoch bereits 1905. Im Jahre 1909 legt er dann die Lehramtsprüfung ab und kann somit von 1916 bis 1919 die Nachfolge der Landschaftsmalerin Tina Blau als Lehrer an der Wiener Frauenakademie antreten. Ab 1922 ist er als Fachinspektor für den Zeichenunterricht an den Bundeserziehungsanstalten in Wien, Traiskirchen, Wiener Neustadt sowie Graz-Liebenau tätig und von 1937 auch als Fachinspektor für Zeichen- und Handfertigkeitsunterricht an den Knabenmittelschulen in Wien. Seine langjährige Lehrtätigkeit sollte ihn schließlich auch an seine einstige Bildungsstätte, die Wiener Akademie, zurückführen, wo er von 1932 bis 1944 Lehrbeauftragter für Methodik des Zeichenunterrichts war. Das malerische Œuvre von Josef Stoitzner umfasst hauptsächlich Landschaften und Stillleben, die sich durch Sorgfalt der Zeichnung sowie tiefe und pastose Farben auszeichnen. Als Graphiker pflegt er besonders den Farbholzschnitt und die Lithographie, seltener macht er von der Technik der Radierung Gebrauch. Im Jahre 1914 wird ihm die Goldene Medaille der Bugra Leipzig sowie die Medaille der Stadt Graz verliehen. Bereits 1909 tritt er der Wiener Sezession bei, 1939 wird er Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Josef Stoitzner stirbt am 9. Juli 1951 im Alter von 67 Jahren in Bramberg im Pinzgau.