Anton Faistauer

1887 St. Martin bei Lofer - 1930 Wien

Anton Faistauer wurde am 14. Februar 1887 in St. Martin bei Lofer geboren. Nach einem ersten Malunterricht bei Robert Scheffer an der Malschule in Wien studierte er ab 1906 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Gemeinsam mit Egon Schiele, Franz Wiegele, Robin Christian Andersen und Anton Kolig gründete Anton Faistauer 1909 die „Neukunstgruppe". Nach dem Ersten Weltkrieg entstand maßgeblich auf Initiative von Faistauer die progressive Künstlervereinigung „Der Wassermann". Die französische Malerei, allen voran Paul Cézanne, war für sein Œuvre von maßgeblicher Bedeutung. Anton Faistauer nahm an diversen Ausstellungen im In- und Ausland teil, unter anderem in München, beim Hagenbund in Wien, in Köln an der Internationalen Sonderbundausstellung, in Dresden und Rom. In den zwanziger Jahren zählte Faistauer zu den bedeutendsten österreichischen Freskanten, er wirkte beispielsweise 1922 in der Pfarrkirche in Morzg und 1926 in der Vorhalle des Salzburger Festspielhauses. Seine schriftstellerische Begabung manifestierte sich in dem 1922/23 erschienenen Buch über die zeitgenössische österreichische Kunst „Neue Malerei in Österreich". Faistauer starb am 13. Februar 1930 in Wien.