Edward Cucuel

1875 San Francisco - 1954 Pasadena

Der Maler Edward Cucuel wurde im Jahr 1875 in San Francisco/USA als Sohn eines Zeitungsverlegers geboren. Bereits als Jugendlicher wurde er von der Zeitung „The Examiner“ als Illustrator beschäftigt. Nach seiner Ausbildung an der Kunstakademie in San Francisco ging Edward Cucuel mit nur 17 Jahre nach Paris, um dort den Malstil der französischen Impressionisten zu studieren, unter anderem an der Académie des Beaux-Arts bei Jean Léon Gérôme studierte. Anschließend verreiste er nach einer kurzen Rückkehr nach Amerika immer wieder, vor allem in den Westen Europas.

In Deutschland schloss der Maler sich der Münchner Künstlergruppe „Die Scholle“ an, wo er mit Leo Putz bekannt wurde, der deren herausragendste Künstlerpersönlichkeit war. Begeistert von dessen Freilichtarbeiten, entwickelte sich eine Freundschaft und sie verbrachten die Sommer der Jahre zwischen 1909 und 1914 gemeinsam im Chiemgau um an den dortigen Seen gemeinsam zu malen. Dies waren zahlreiche, vielfältige Szenen von jungen Frauen am Wasser oder an der idyllischen Uferlandschaft, die sie unermüdlich in diesen warmen Monaten schufen. Dieser Motivwelt widmete Cucuel sich weiterhin hingebungsvoll, als er sich während des Ersten Weltkrieges am Ammersee und ab dem Jahr 1918 am Starnberger See niederließ, um dort die Plein-air-Malerei weiterzuführen.

Generell ist die Malerei Cucuels stark vom französischen Impressionismus beeinflusst. In seinem Werk finden sich vorrangig Frauenportraits, Akte, lichtdurchflutete Interieurs und Plein-air Darstellungen mit Gesellschaftsszenen. Aufgrund des Krieges verließ Cucuel 1939 Deutschland und zog in die kalifornische Stadt Pasadena, wo er bis zu seinem Tod 1954 lebte.